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Mittwoch, 17. Juni 2015

Tag 1 Durch den Wald

Hey,

leider war die Zeit im Sauerland viel zu knapp um täglich auch noch Bildbearbeitung, Bildsortierung, Blogposts schreiben uvm. zu bewerkstelligen.

Trotzdem wollen wir euch an unserer Auszeit teilhaben lassen. Heute geht es um den ersten Tag und die erste Wanderung am sonnigen Freitag.

Unsere Route vom 1. Tag (zum Vergrößern anklicken)

Unsere erste Route war die H 4, ein relativ kurzer Rundwanderweg von ca. 8 km durch den Wald im Westen von Hallenberg. Da wir gegen Mittag im Hotel ankamen, konnten wir an diesem Tag keine große Wanderung mehr machen...also ließen wir es ruhig angehen, wir haben schließlich Urlaub! ;)

Hallenberg von oben (zum Vergrößern anklicken)

Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg am Anfang der Route hatte man vom Kreuzberg aus eine grandiose Sicht auf den Ort Hallenberg. Das Wetter war ganz auf unserer Seite, wolkenloser Himmel, kaum Wind und mit ca. 25 ° schön warm. Wir hatten offensichtlich das richtige Wochenende gewählt! Auch die nächsten Tage versprachen gut zu werden :)

Julia 

Blumen entlang von H4 

So ganz kann man die Uni im Urlaub doch nicht vergessen, wenn einem ein Aufschluss auf der Route begegnet. ;) 

Kleine Falte auf dem Kreuzberg.

Geologischer Aufschluss



Benoît (zum Vergrößern anklicken)
Wir sind ohne Karte losgelaufen, denn eig. finden wir uns ganz gut im Gelände zurecht. Letztendlich braucht man auch selten eine Karte, da die Wege alle sehr gut ausgeschildert sind. Unsere Route führte uns durch den Wald, mit kleineren lichteren Abschnitten. Bei der Wärme verbreitete sich im Wald schnell der Geruch von Holz, Nadeln und Harz. Gegen 17:30 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel und machten uns fertig für unser erstes Abendessen im Hotel. Benoît war schon einmal in diesem Hotel zum Mountainbiken im Sauerland und schwärmte vom Essen. Ich war gespannt :) Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht, das Essen war super. So gut habe ich selten gegessen! Der Hotelier empfahl uns den "Wohlfühlhimmel" zu testen, den hoteleigenen Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. Das haben wir uns nicht 2 x sagen lassen und haben die Sauna direkt am ersten Tag getestet. Wow- Man sitzt in der Sauna und hat gleichzeitig eine tolle Aussicht auf die Berge des Sauerlandes- besser geht es nicht. Unsere Füße und Beine hatten ein bisschen Entspannung auch nötig :D Mit diesen Eindrücken sind wir dann erschöpft aber glücklich ins Bett gefallen. Bis Morgen :)

Eure Julia & euer Benoît

Samstag, 30. Mai 2015

Kleine Auszeit.....

Hey Leute, 

wie ihr vielleicht gemerkt habt, haben wir schon seit einigen Wochen nichts mehr gepostet - wir hatten einfach zu viel um die Ohren....Exkursionen, die Bachelorarbeit, der Nebenjob und andere Termine wollten koordiniert werden....genau aus diesem Grund haben wir uns vorgenommen, eine kleine Auszeit zu nehmen! Am kommenden Wochenende fahren wir mit dem Auto übers Wochenende ins Sauerland zum wandern und fotografieren;) Die Vorfreude steigt, denn uns erwartet ein 4 - Sterne Hotel in Hallenberg mit Halbpension und "Wohlfühlhimmel"...Sauna und Wellnessbereich :D 
Perfekt also, wenn man nach einem anstrengenden Wandertag die Seele baumeln lassen möchte! 
Zudem können wir im Sauerland unserer Leidenschaft, der Fotografie, nachgehen. 
Während unseres Wanderurlaubs halten wir euch natürlich mit Fotos auf dem laufenden :)
Eure Julia, euer Benoît 



Montag, 23. Februar 2015

England wir kommen...

Liebe Leser,

Morgen ist es so weit, wir fahren nach London und von da aus dann nach Cornwall. Dank eines tollen Angebotes wurde uns diese Reise ermöglicht. Die Rucksäcke sind gepackt und die Akkus geladen. Ich hoffe, dass wir euch viele tolle Bilder mitbringen werden und auch so einige andere Geschichten. Dieses Mal wollen wir auch filmen und mal sehen was dabei herum kommt.

Hier ein kleines Bild von mir mit dem fertig gepackten Reiserucksack samt Ausrüstung:

Auch Julia hat ihren blauen Deuter air contact 40+10 Liter bis an die Belastungsgrenze gepackt. Unsere Reise führt uns an die Südküste von Cornwall, in den kleinen Ort St. Austell. Dort werden wir 4 Nächte übernachten, bevor wir wieder zurück nach London fahren. Dort haben wir noch 1 1/2 Tage um viele Fotos und Videos zu machen. Da wir schon einmal in London waren, brauchen wir nicht mehr alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Vielmehr können wir den Flair dieser Stadt genießen und uns auf die Fotografie konzentrieren.
Sobald wir angekommen sind und das erste Material im Kasten ist, werden wir euch informieren.
Bis dahin, euer Ben & Julia


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Insel-Hopping: Exkursion Kanarische Inseln. Tag 1: El Hierro

Nach meinem letzten Post, in dem ich bereits über die vier Tage auf Teneriffa vor der Exkursion berichtet habe, komme ich jetzt zur eigentlichen Exkursion.
 
Am 16. September um 13 Uhr sollte das Treffen mit dem Professor und den anderen Exkursionsteilnehmern sein. Treffpunkt war ein Café am Strand von Los Christianos in der Nähe des Hafens, denn wir fahren ja mit der Fähre schon am gleichen Tag nach El Hierro.
Also haben wir bis ca. 11 Uhr am Hotelpool gechillt und unsere letzten Sachen gepackt. Um 12 Uhr haben wir ausgecheckt und haben uns schwer bepackt mit großem Trekkingrucksack und kleinem Tagesrucksack auf den Weg zum Treffpunkt gemacht. Der Treffpunt war nicht weit vom Hotel, nur etwa 5-10 Gehminuten, aber mit 13 kg Gepäck auf dem Rücken und 5 kg am Bauch in der Mittagssonne haben wir fast 15 Minuten für die Strecke gebraucht :D Obwohl wir echt langsam waren, waren wir schon um 12:15 dort ...45 Minuten zu früh. Weil Ankas (eine der zwei Mädels, die mit mir auf Teneriffa Urlaub gemacht hat) Sonnenbrille schon nach vier Tagen Teneriffa den Geist aufgegeben hatte sind wir dann nochmal die Promenade entlang gegangen, denn da gab es in jedem Laden einen Haufen günstiger Sonnenbrillen. Die Suche war aber garnicht so einfach weil fast jede Sonnenbrille entweder ein gefaktes Markenemblem (Gucci, Ferrari, D&G) hatte oder viel zu groß war :/
Nach langem Suchen haben wir dann doch noch eine halbwegs ansehnliche Brille für Anka gefunden, zwar von Ferrari mit gefaktem Ferrari- Logo aber im Vergleich zu den anderen Brillen noch das geringste Übel! Mit neuer Sonnenbrille im Gepäck ging es zurück zum Treffpunkt, wo es sich Antonia bereits mit unseren Rucksäcken auf einer Parkbank gemütlich gemacht hatte. Mittlerweile war es 12:45 und die ersten Exkursionsteilnehmer haben sich am Treffpunkt eingefunden. Unser Professor, der sein Gepäck bei uns abgestellt hatte, nutzte die letzten Minuten um noch einmal in den Atlantik zu springen :P seine Lieblingsbeschäftigung wie wir noch feststellen werden.
Pünktlich um 13 Uhr war aber auch der Professor wieder an Land und die Studenten scharrten sich um ihn. Beim durchzählen fiel auf, dass zwei Mädels fehlten (zwei Freundinnen, von denen wir wussten, dass sie bereits 10 Tage auf der Insel waren um "streifenfrei braun zu werden" :D). Hektisch telefonierte jemand den beiden hinterher um zu erfragen, wo sie denn stecken. Nach einem kurzen Gespräch war klar: die beiden haben vor lauter sonnen vergessen wann das Treffen mit der Gruppe war und einfach noch etwas am Pool gelegen. Zwar hatten die beiden schon gepackt, aber waren total überrascht, dass alle anderen auf sie warteten. Hektisch wurde ein Taxi bestellt, was die beiden zum Hafen nach Los Christianos brachte. Doch dann das nächste Problem: die beiden fanden den Treffpunkt, bzw. die Gruppe nicht. Wieder rief eine der beiden an und ließen sich schließlich per Telefon von uns zum Treffpunkt lotzen. Als schließlich alle Teilnehmer anwesend waren ging es auf die Fähre. Unsere große Gruppe erregte natürlich direkt das Aufsehen der anderen Passagiere :P. Wir sicherten uns einen Platz am Heck des Schiffes, an der großen Fensterfront der Fähre. Von hier aus hatte man einen guten Blick. Gegen 17:20 war es dann soweit- die Fähre startete....in 4 Stunden sollten wir in El Hierro ankommen. "Eine Seefahrt die ist lustig eine Seefahrt die ist schön..."- nicht wirklich! Nach etwa 1 Stunde war mir kotzübelschlecht :D. Auch das Starren auf einen festen Gegenstand und das hektische Herumkauen auf einem Kaugummi, der extra gegen Übelkeit war, halfen nichts. Also verbrachte ich die restliche Zeit bis zur Ankunft auf der Toilette. Plötzlich klopfte es dann an der Toilettentür "Julia wir sind da!" ....schon früher als gedacht :) Die anderen standen schon schwer bepackt aufgereiht vor der Tür und konnten es kaum erwarten raus zu kommen. Mit weichen Knien trottete ich hinterher und war froh endlich wieder "festen" Boden unter den Füßen zu haben....wenn man davon bei einer Insel sprechen kann. Nach gefühltem stundenlangen Hin- und Her hatte dann jeder einen Platz in einem der Mietautos gefunden. Einmal quer über die Insel ging es, bevor wir an unserer Apartmentanlage in La Frontera im NW der Insel ankamen.

Mittlerweile war es schon dunkel draußen und alle wollten nur noch schlafen. Auf der Dachterrasse der Anlage gab es dann noch eine kurze Besprechung für den morgigen Tag, denn es war unser einziger auf El Hierro :/ 3 Studenten, inklusive mir, hatten vorab über das Internet eine spezielle Geldkarte bestellt, auf der jeweils 200 € aufgeladen waren. Mit dieser Karte kann man nur auf El Hierro bis Ende 2014 in teilnehmenden Restaurants oder Geschäften bezahlen. Nur was zur Hölle sollen wir mit insgesamt 600 € an einem Tag anstellen???
Was wir mit dem Geld gemacht haben und wie unser Tag auf el Hierro sonst so war kommt im nächsten Teil ;)

Bis dann,

Julia

Mittwoch, 12. November 2014

Waldspaziergang

Wie fast jedes Wochenende gehen Benoît und ich in Belgien wandern/spazieren. Dabei vereinen wir unsere Leidenschaft für die Fotographie mit Geographie, Geologie und der Bewegung an der frischen Luft. Dabei dürfen natürlich unsere Kameras nicht fehlen. Ich Schussel hab natürlich meine Kamera zu Hause liegen lassen, also zogen wir mit Benoîts Kameras los. Er knipste mit der Nikon D3200, ich war mit der kleinen Sony Nex 7 unterwegs. Bei Ternell in der Nähe des hohen Venns machten wir Halt und gingen entlang eines ausgeschilderten Wanderpfades in den Wald. Dort haben wir es besonders auf Pilze, Moose und alte Baumstämme abgesehen. Ich liebe vor allem Pilze, ich weiss nicht warum aber immer wenn ich an einem Pilz vorbeikomme kann ich nicht anders als stehen zu bleiben und ein Foto zu machen. Ich finde sie haben etwas mystisches. Einsam stehen sie unter den großen Baumriesen und ziehen mit ihren leuchtenden Farben oder ihren bizarren Formen alle Blicke auf sich.
Dieses Exemplar ist mir nur durch Zufall aufgefallen, gut versteckt stand er am Waldrand und ließ mich direkt meine Kamera zücken. Besonders gerne arbeite ich mit Schärfe/Unschärfe. Der vordere Teil des Pilzes ist noch scharf, alles was im Vordergrund oder Hintergrund ist schon nicht mehr. Ich bin noch in der Phase, wo ich einmal alles ausprobiere und gucke was mir gefällt. Eins weiss ich schon mal: Pilze im Herbst, das Spiel mit Schärfe/Unschärfe und Makro Aufnahmen haben es mir angetan.
 
 
Das Gebiet um das Hohe Venn (Ternell) und Eupen eignet sich sehr gut um solche Aufnahmen zu machen. Die Wälder sind hier sehr naturbelassen und existieren schon länger, zumindest scheinen sie älter als all das was in der Jülicher Börde und Düren an "Wald" zu finden ist. Bei mir in der Jülicher Börde sucht man dichten ursprünglichen Wald vergeblich. Wenn man dann einen kleinen Flecken Wald gefunden hat, muss man leider feststellen, dass es wenige Pilze, Moose usw. gibt. Entweder wohne ich in der falschen Gegend oder ich habe wohl nicht intensiv genug gesucht. In Ostbelgien ist das ganz anders. Schon nach wenigen Schritten in den Wald hinein kann man in jeder Ecke etwas neues entdecken. Hier ein kleiner Fluss mit moosbewachsenen Steinen, dort ein Moosteppich auf dem kleine Pilze aus dem Boden sprießen. Dreht man sich um sieht man einen alten Baumstamm mit ganz vielen kleinen Pilzen oder große rote Fliegenpilze, denen man lieber nicht zu nahe kommen will.


Benoît und ich stürzten uns direkt auf diesen Baumstamm als wir ihn sahen. Von jeder Seite wurde nun der Pilzbefall für die Nachwelt festgehalten. Wir haben uns echt lange an diesem Motiv aufgehalten ...und nach 15 Minuten habe auch ich schließlich alle Bilder im Kasten gehabt :D
Benoît lachte nur und sagte er hätte nie gedacht, dass ich Pilze so spannend finde. Tja, man kann immer noch überrascht werden :D
In einiger Entfernung hörten wir einen kleinen Bach rauschen. Sofort kam uns die Idee einer Langzeitbelichtung, denn grade fing es an dunkel zu werden- die perfekten Bedingungen für eine solche Aufnahme, denn noch fehlt uns ein Graufilter (ND Filter) mit dem auch Langzeitbelichtungen am Tag möglich wären. Vielleicht eine Idee zu Weihnachten!? :D Und das ist dabei rausgekommen:

Ich liebe diesen Effekt! Meine Einstellungen: f/8    4sek   ISO 100. (natürlich mit Stativ)
Leider ist uns (vielmehr Benoît) ein kleines Missgeschick passiert :P Bei dem Versuch die Verschlusskappe wieder auf das Objektiv der kleinen Sony Nex 7 zu schrauben sprang ihm der Deckel aus der Hand und fiel, wie könnte es anders sein, in den Bach. Alles Suchen und wild im Bach rumstochern half nichts- das Ding war weg :/ Na toll! Doch dies sollte eh unser letztes Motiv für den heutigen Tag werden. Wir machten uns auf den Weg nach Hause und lachten, weil wir ausgerechnet bei unserer letzten Aufnahme den Deckel verloren haben. Wir werden es wohl im Internet einfach neu bestellen. Aber was soll's. Dafür ist das Ergebnis super :)