Freitag, 27. Februar 2015

Cornwall Tag 4


Tag 4 in Cornwall: Der Wecker klingelt um 7- raus aus den Federn! Heute geht es nach Newquay an die Nordküste von Cornwall. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit 2 Spiegeleiern/ 2 weich gekochten Eiern  ,Toast und Schokoladenbrötchen und natürlich englischem Tee. Der Bus sollte um 10:10 Uhr kommen, doch ein Einheimischer erklärte uns schnell, dass man hier immer mit Verspätungen rechnen muss. Das war aber nicht weiter tragisch, wir haben einfach den nächsten Bus genommen. Von der Südküste bis zur Nordküste braucht man mit dem Bus etwa 1 Stunde. Als wir das Meer sahen, nahmen wir die erst beste Haltestelle und steigen aus, denn wir wollen ja wieder  auf den coast path und wandern. Doch zuerst fiel uns ein großer Sandstrand auf. Und jetzt wissen wir auch warum dieser Ort so beliebt bei Surfern ist....die Wellen hier sind nicht zu vergleichen mit denen an der Südküste...ein wahres Surferparadies dagegen im Norden. Aber auch Hunde sag man dort sehr viele, denn Platz gab es wirklich genug noch dazu mit einer frischen Briese um die Hundeschnauze. Leider ist es an den Klippen sehr gefährlich wie ich (Julia) am eigenen Leib erfahren musste, als ich mich auf den feuchten Steinen hinlegte. Zum Glück landete ich auf dem Hintern, sodass meiner Kamera nichts passiert ist. Aber das war nur der Anfang :D Als sei das noch nicht genug gewesen trat ich natürlich prompt in eine Tretmiene ...aber auch Benoît wurde nicht verschont, seine Wanderschuhe gaben nach nur 1 Jahr nach. Die Sohle war gerissen, glücklicherweise jedoch nicht so weit, dass sie undicht wurden. In einiger Entfernung entdeckten wir einen Felsvorsprung mit einer keinen Brücke die dort hinauf führte. So etwas zieht uns natürlich magisch an. Die Wellen krachten unter uns durch und wir waren wie im Wahn, sodass wir gar nicht merkten, dass 2 Spaziergängerinnen näher kamen. Sie fragten uns ob wir schon vom speienden Loch gehört hätten. Als sie in unsere unwissenden Gesichter blickte, begann sie sofort uns zu erklären was es damit auf sich hat. Von diesem Loch hatten wir noch nie gehört. Es handelte sich um eine Stelle in der Klippe. Durch Auswaschung wurde ein Durchgang geschaffen der die komplette Klippe durchbohrte. Jedes Mal wenn nun eine große Welle sich an den Klippen bricht, schießt eine gewaltige Fontäne aus dem Loch, da der starke Wind es mit voller Wucht hindurch blies. Ein tolles Schauspiel! Auf den Rat der netten Damen hörend, machten wir uns umgehend an den Anstieg. Der Wind dort oben war extrem stark, sodass wir eine weitere Schicht Kleidung anlegen mussten um uns ein bisschen auf den Klippen aufhalten zu können. Nachdem der Himmel sich immer weiter zuzog und die Sonne sich mehr und mehr geschlagen geben musste, unsere Akkus leer und die SD Karten voll waren, machten wir uns auf den Rückweg nach Newquay town. Eine fette Ausbeute mit in unseren Kameras tragend und glücklich grinsend stapften wir hinab. 







Donnerstag, 26. Februar 2015

Cornwall Tag 3

¨Heute war der 3. Tag in Cornwall, in unserer Unterkunft in St. Austell. Als wir heute morgen aus dem Fenster schauten sah es gar nicht gut aus mit dem Wetter, es regnete schon die ganze Nacht und kalt war es auch. Ein Blick in die Wetter App verriet uns aber, dass es mittags und abends schön werden soll. Also machten wir uns auf den Weg zur bus station, die nur 200 m von unserem B&B entfernt liegt. Wir haben uns für Fowey entschieden, das liegt rund 8km östlich von St.Austell. Der Bus Nr. 524 brachte uns innerhalb von 30 min. dorthin. Als wir ankamen fing es wieder leicht an zu regnen, doch so schnell wie der Regen kam, so schnell ging er auch wieder! Vom Hafen in Fowey ging es dann wieder auf den southwest coast path. Das besondere an Fowey ist der gleichnamige Fluss, der an dieser Stelle ins Meer mündet, auch Ästuar genannt, einer der Flut ausgesetzten Flussmündung.

Entlang des Pfades gingen wir nun in Richtung Leuchtturm, der klein am Horizont zu sehen war. Obwohl dieser Küstenabschnitt nur wenige Kilometer von dem Abschnitt entfernt liegt, an dem wir gestern gewandert sind, ist die Natur hier ein bisschen anders. Es gab keine Sandbuchten, eher schroffe Kiesbuchten und Felsen an denen sich die Wellen brachen - Küstenerosion, genau das richtige für Geographen :D Unser Weg führte uns vorbei an malerischen Buchten und auf halber Strecke über eine Kuhwiese, was mir zunächst nicht so behagte, aber die Kühe waren alle zu sehr mit fressen beschäftigt, als das sie großartig Notiz von uns genommen haben.  Gut für uns, denn so konnten wir die Kühe ohne Gefahr ablichten.


Apropos fotografieren......auf halber Strecke haben wir an meine Nikon D5200 Benoîts Fisheye Objektiv geschraubt. Mit diesem Ultraweitwinkel Objektiv bekommt man besonders viel aufs Bild. 


Unser Ziel war der rot/weisse Leuchtturm auf einem Hügel. Völlig kaputt aber glücklich erreichten wir endlich gegen 15 Uhr den Leuchtturm. 


Das Wetter war inzwischen in Bestform und die Sonne wärmte unsere vom Wind kalten Gesichter. Hier oben zog es wie Hechtsuppe aber der Ausblick war dafür genial. Man konnte sogar bis nach St.Austell gucken, wo wir gestern wandern waren. Nach einem kleinen Mittagspäuschen mit Crossaints, Powerriegel und Wasser ging es den gleichen Weg wieder zurück. In Fowey nahmen wir dann wieder den Bus 524 zurück nach Hause. An den Linksverkehr werden wir uns wohl nie gewöhnen ;D  
Morgen haben wir vor an die Nordküste zu fahren, in den Ort Newquay. Dort befindet sich eine tolle Bucht mit Sand, an der man bestimmt tolle Fotos machen kann. Alles rund um unseren 4. Tag in Cornwall morgen, erfahrt ihr dann wie immer abends :)
Wir können auf jeden Fall jetzt schon sagen, dass Cornwall eine Reise wert ist. Wer gerne draußen an der frischen Luft ist, gerne wandert oder fotografiert und sich für die Landschaft mit den rauen Klippen und Kiesbuchten interessiert, ist hier genau richtig!


Wir hoffen wir konnten euch einen Eindruck in die unglaublich schöne Landschaft geben und hoffen, dass ihr auch weiterhin dabei bleibt. 

Bis morgen euer Ben & eure Julia 

Mittwoch, 25. Februar 2015

Cornwall Tag 2

7:00 Uhr im Beech tree guesthouse in St. Austell - der zweite Tag beginnt. Raus aus den Federn!
Mit Spannung was der heutige Tag wohl bringen mag machten wir uns fertig für das breakfast. Man konnte zuvor wählen was man essen will. z.B. Toast, gekochtes Ei oder Würstchen mit Bohnen. Benoît wählte ein Croissant, Toast und ein Schokoladenbrötchen. Ich habe Toast mit Marmelade, Rührei und Hash Brown, eine Art Kartoffelrösti gegessen. Dazu gab es englischen Tee. Um 10 ging es dann los. Mit unseren Deuter bzw. Jack Wolfskin Rucksäcken, unseren Wanderhosen und Softshell Jacken machten wir uns auf. Unser Plan für heute ist: bis Charlestown gehen, wo ein schöner Hafen sein soll und von dort aus über den Southwest coast path an den Klippen entlang bis Mevagissey wandern, einem Fischerort am Meer. Der southwest coast path ist durch ein Eichel - Symbol gekennzeichnet.

Doch zunächst erreichten wir Charlestown, ein kleines Dorf mit einem kleinen Hafen. Sofort entdeckten wir tolle Motive zum fotographieren und von dort an waren unsere Kameras im Dauereinsatz :D Im Hafenbecken haben wir neben Möven auch eine Robbe entdeckt, die sich vom Wasser treiben lies und dabei ihren Kopf aus dem Wasser streckte. 
Direkt neben dem kleinen Hafen begann der southwest coast path. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, wie viel Kilometer es am Ende sein werden. Um die Route nachverfolgen zu können lassen wir die App Runtastic auf Julias Handy mitlaufen.  Von nun an hieß es bergauf - berg runter. So hügelig hatte ich es mir nicht vorgestellt, aber die Strapazen zahlen sich aus wenn man die Bilder am Ende im Kasten hat wenn man oben auf einer Klippe steht. 


Nach einigen Kilometern Fußmarsch erreichten wir den ersten Strand aus Kies. Wir trafen ein altes Ehepaar, dass uns verriet, dass sich schon seit einigen Wochen in dieser Bucht Robben aufhalten. An diesem Strand haben wir dann erstmal unser ganzes Fotoequipment ausgepackt und aufgebaut. Mit Hilfe eines 64er ND Filters haben wir Langzeitbelichtung am Strand gemacht, wodurch die Wellen und das Meer ganz glatt aussehen. Das Wasser war zu unserer Überraschung ganz klar und hell blau, wie im Mittelmeer oder der Südsee. Das Wetter heute war auch auf unserer Seite. Bei 11 Grad und Windstille ließ es sich gut wandern. Kilometer um Kilometer bahnten wir uns den Weg durch die Natur. Da es nachts geregnet hatte, war der Boden sehr matschig und schwer zum gehen.
Vor allem die Aufstiege zwischen den Klippen hatte es in sich :D
Am Ende des Tages sollten es 13 Kilometer sein die wir gewandert sind, mehr als wir vorher gedacht haben. Für den Rückweg haben wir einen Bus für 3 £ pro Person zurück nach St.Austell genommen. Das war auch gut so, denn die Beine machten sich langsam bemerkbar.  








Wir freuen uns euch morgen schon die Fortsetzung zu zeigen!
Euer Ben und eure Julia !


Dienstag, 24. Februar 2015

Finally arrived in Cornwall...

Cornwall Tag 1

24.02.2015

Heute haben wir den Zug um 5:24 Uhr in Welkenraed (Belgien) genommen. Der Zug fuhr wie geplant pünktlich ab und kam auch ebenso pünktlich in Bruxelles-Midi an. Dort hieß es dann erst einmal 2 Stunden warten. Nach einer kurzen Verschnaufpause kauften wir uns ein bisschen Gebäck für das Frühstück und ließen es uns richtig schmecken. Mit einem Auge auf den Rucksack des anderen gerichtet, warteten wir noch einige Minuten. Die Zeit der Abfahrt rückte jedoch beständig näher und schon bald konnten wir in den gesicherten Bereich des Vereinigten Königreiches eintreten und dort die letzten Augenblicke abwarten. 
8:35 Uhr: Das Boarding beginnt und wir erreichen unser Abteil recht zügig. Schnell unsere Rucksäcke auf die Ablage hoch heben. Puh geschafft! Jetzt geht’s los!
Danach verlief die Reise eigentlich sehr reibungslos. Wir haben die U-Bahn in London sofort gefunden und auch die Ticketautomaten am Bahnhof Paddington. Danach hatten wir uns eine kleine Stärkung verdient. McDonalds der Freund der Reisenden begrüßte uns. Der überaus freundliche Service (Bedienung an den Tisch, Türe aufhalten und auch abräumen) hat uns sehr gefreut. 

Nur noch einige Minuten warten und da begann auch schon das Boarding auf Plattform 3. In Richtung Cornwall ging es dann los. Doch erst musste noch die Frage des Gepäcks gelöst werden. Wohin sollten wir unsere riesigen Trekkingrucksäcke verstauen, denn die Fächer in diesem "national train" waren etwas kleiner als die im Eurostar. Nach viel quetschen und drücken steckte Benoît’s Rucksack fest. Julia’s Deuter wurde dann zwei Reihen hinter uns verstaut; was uns nur zu zweit gelang. PUHHH ausruhen und erstmal 4 Stunden Zug fahren, schon wieder !!!!


Nach etwa 1:30 h gingen uns dann die Getränke aus und wir mussten unsere sicher verstauten Rucksäcke erneut aus den Fächern holen um an den Rest unserer Vorräte zu gelangen. 
Nach etwa 2 Stunden wurde die Landschaft immer schöner und schöner. Vorbei an Estuaren und breiten Flüssen fuhren wir gemütlich durch die grüne Landschaft und ließen uns von der tief stehenden Sonne die Gesichter wärmen. Um 16:00 Uhr sind wir dann endlich in St.Austell angekommen, und waren erstaunt, dass unser B&B nur 1 Gehminute von der train station entfernt lag. Den Restabend haben wir dann damit verbracht, uns St.Austell anzuschauen und etwas leckeres essen zu gehen. Morgen geht es direkt nach dem Frühstück ans Meer, das ist nur etwa 20 - 30 Minuten zu Fuß von unserer Unterkunft entfernt. Jetzt gehts erstmal ins Bett ;D

Was morgen passiert und evtl. schon einige Bilder folgen morgen ;)

Ben und Julia :)

Montag, 23. Februar 2015

England wir kommen...

Liebe Leser,

Morgen ist es so weit, wir fahren nach London und von da aus dann nach Cornwall. Dank eines tollen Angebotes wurde uns diese Reise ermöglicht. Die Rucksäcke sind gepackt und die Akkus geladen. Ich hoffe, dass wir euch viele tolle Bilder mitbringen werden und auch so einige andere Geschichten. Dieses Mal wollen wir auch filmen und mal sehen was dabei herum kommt.

Hier ein kleines Bild von mir mit dem fertig gepackten Reiserucksack samt Ausrüstung:

Auch Julia hat ihren blauen Deuter air contact 40+10 Liter bis an die Belastungsgrenze gepackt. Unsere Reise führt uns an die Südküste von Cornwall, in den kleinen Ort St. Austell. Dort werden wir 4 Nächte übernachten, bevor wir wieder zurück nach London fahren. Dort haben wir noch 1 1/2 Tage um viele Fotos und Videos zu machen. Da wir schon einmal in London waren, brauchen wir nicht mehr alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Vielmehr können wir den Flair dieser Stadt genießen und uns auf die Fotografie konzentrieren.
Sobald wir angekommen sind und das erste Material im Kasten ist, werden wir euch informieren.
Bis dahin, euer Ben & Julia