Dienstag, 30. Dezember 2014

The beauty of winter

Der Winter hat so einiges an tollen Fotomotiven zu bieten. Vor allem wenn es geschneit hat oder sich Eis gebildet hat. Neben Landschaften und Stillleben interessiert mich vor allem die Makrofotografie, wie man unschwer erkennen kann :D Nachdem es am Wochenende geschneit hat, hab ich mich am Sonntag auf den Weg gemacht und bin zunächst einfach ziellos in Richtung Burg Müllenark gegangen, einem alten Gutshof in meinem Dorf, in dem sich heute ein Bauernhof befindet. Auf dem Weg dorthin bin ich an einer Wiese vorbei gekommen. Zunächst einmal nichts spannendes dachte ich, jedoch bei näherem Hinsehen eine wahre Schatzkammer an tollen Motiven. Von Eis bedeckte Blätter, Grashalme und Blütenblätter zogen mich magisch an. Das Ergebnis seht ihr unten ;) Auf der Wiese stand auch ein Baum bzw. Strauch, von dem ich zunächst nicht dachte, dass sich daran noch Blüten befinden. Doch bei näherem Hinsehen fand ich diese hell-rosa Blüten, von Eis bedeckt trotzten sie der Kälte und richteten ihren Blick der Sonne entgegen. Zum Glück hatte ich meine Wanderschuhe mit dicken Socken an, denn wenn man so lange im Schnee steht werden die Füße schnell zu Eisklötzen. Bevor ich festfriere und noch mehr verwirrte Blicke von vorbeihuschenden Joggern und Hundebesitzern ernte (man muss sich vorstellen da hockt jemand mit einer Kamera unter einem Strauch und fotografiert kleine Blätter) ging ich zum nächsten Blickfang, einem Hagebuttenstrauch. Die kleinen roten Früchte?! zogen mich magisch an....gleich kamen mir Ideen für ein paar schöne Makroaufnahmen....Besonders schön waren die Hagebutten an denen noch etwas Eis war...doch die Sonne war fleißig dabei dieses wunderschöne Ensemble zu zerstören. Und da Silvester vor der Tür steht, können wir euch auch schon mal verraten was euch in unserem nächsten Post erwarten wird...Wir werden mit LICHT MALEN :) Das passende Equipment dafür haben wir, auch die benötigten Hilfsmittel wie Taschenlampe und Wunderkerzen sind gekauft, es kann also los gehen! Lasst euch überraschen.
Bis dahin, wünschen Benoît und ich euch schon einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr, lasst es krachen und bis nächstes Jahr :P
 
Meine Einstellungen für das Hagebuttenpärchen: ISO 100   (Blende) f 8           Belichtungszeit: 1/160
 
 
Einstellungen auf der Wiese: ISO 100   (Blende) f 8    Belichtungszeit 1/160

Einstellungen für die Blüten: ISO 100  (Blende) f 8  Belichtungszeit  1/250

Sonntag, 28. Dezember 2014

Wien Teil 2

An unserem 2. Tag in Wien sind wir auf das höchste Gebäude der Stadt,dem Donauturm, gegangen. Mit 252 m ist er sogar das höchste Gebäude Österreichs. Zwar war er etwas schwer zu finden, aber nach einer halben Stunde sinnlosen Herumirrens haben auch wir den Donauturn endlich gefunden. Man denkt weil er das höchste Gebäude Wiens ist würde man ihn direkt sehen, aber vor dem Turm befand sich ein Geschäftsviertel mit fast genauso hohen Gebäuden, sodass er etwas versteckt lag. In dem Donauturm gibt es auch noch ein Café und ein Restaurant aber wir haben uns in erster Linie für die Aussichtsplattform interessiert. Von dort oben aus hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt und das Umland von Wien. 


Im Hintergrund kann man schon die beginnenden Alpen erkennen...jaja die Alpen...dort möchte ich auch zugern mal hin. So richtig in den Bergen war ich nämlich noch nie :D Bis jetzt nur im Schwarzwald, und das sind ja eher Hügel als Berge im Vergleich zu den Alpen. Photos sind meine große Schwäche und so habe ich von diesem Turm aus gut 200 Bilder geschossen. Die wechselnden Lichtbedingungen an diesem Tag machten die Sache nicht einfacher, aber meine Nikon d5200 macht einem das Verstellen der verschiedenen Werte(ISO, Blende und Belichtungszeit) sehr einfach. So macht photografieren Spaß :) Da ich Student bin, bin ich sogar günstiger auf den Turm gekommen. Nachher haben wir gesehen, dass man von dem Turm aus sogar Bungee-Sprünge machen kann :D Wir sind stattdessen aber lieber zum Prater gefahren, einem Vergnügungspark im Bezirk Leopoldstadt, dem 2. Wiener Stadtbezirk. Da Winter ist,war nicht all zu viel los, sodass wir ohne Wartezeit direkt auf das über 100 Jahre alte Riesenrad rauf konnten. Es wurde 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs I errichtet und war zur damaligen Zeit eines der größten Riesenräder der Welt.  Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten, leider etwas kurz aber eine Fahrt auf dem Riesenrad ist ein Muss für jeden Besucher Wiens. Vom Riesenrad aus hatte man einen wunscherschönen Blick auf den Vergnügungspark mit seinen Restaurants, Achterbahnen, einem weiteren Riesenrad und vielen weiteren Attraktionen.
Wie es weiter geht und was Wien noch so zu bieten hat erfahrt ihr in Teil 3 :)
Bis dahin, ein schönes Restwochenende.
Eure Julia
 
 
 
 






Dienstag, 23. Dezember 2014

Brackvenn

Letztes Wochenende ergriff uns die Fotolust und wir machten uns auf um Motive zu entdecken, welche wir noch nicht vor der Linse hatten. Auf unserem kleinen Spaziergang durch das Brackvenn waren allerdings wir beide die auffälligsten Motive in der Landschaft. Das Wetter war diesig und trüb, die Luft feucht und die Natur im Winterschlaf. Nur wenige Motive ließen sich finden. 



Dieser Post wird gleichzeitig der letzte vor Weihnachten sein. Daher wünschen wir euch frohe Festtage und Weihnachten! Genießt die Zeit mit euren Liebsten :)


Frohe Grüße,

Julia & Benoît

Samstag, 20. Dezember 2014

In der Stadt des Wiener Schnitzels Teil 1

Seit Montagabend bin ich wieder zurück in Deutschland...5 Tage Wien sind schneller vorbei gegangen als gedacht :/ Die Reise nach Wien war eine relativ spontane Sache... ich wollte schon immer mal nach Wien und habe mir die Reise zu meinem 23. Geburtstag gewünscht :) Am 11. Dezember ging es dann los...um 3 Uhr nachts ging der Wecker, und schon um halb 4 saßen wir im Auto auf dem Weg nach Düsseldorf zum Flughafen. Dort ging unser Flieger mit Germanwings um 07:15 Uhr. Bis kurz vor der Reise war ich besorgt, ob wir überhaupt wegkommen, denn Germanwings streikt ja gerne...aber es hat alles geklappt und wir kamen pünktlich weg. Schon nach 1 Stunde und 10 Minuten landeten wir ziemlich unsanft in Wien. Zu meiner Überraschung war das Umland von Wien ziemlich flach, lediglich in der Ferne sah man die ersten Ausläufer der Alpen. Nachdem wir unsere Koffer im Hotel abgestellt hatten, machten wir uns spontan auf den Weg und stolperten geradezu über den Weihnachtsmarkt am Rathaus....den "Christkindlmarkt am Rathauspark".
Ich muss sagen der Christkindlmarkt ist echt einer der schönsten, wenn nicht sogar der schönste Weihnachtsmarkt, auf dem ich je war. Man kennt diese Weihnachtsmärkte wo sich gefühlt Fressbude an Fressbude reiht....nicht so in Wien. Hier findet man noch alte Handwerkskunst und richtig schöne, manchmal auch kitschige weihnachtliche Dekoration und viele andere Sachen. Das Bild links ist von einem Stand der Weihnachtskugeln in vielen verschiedenen Variationen verkauft. 
Neben Kugeln für den Weihnachtsbaum fand man auch viel handwerkliches, z.B. mit Holz wie ihr auf dem rechten Bild sehen könnt. Ich liebe ja so kleine Details, kleine Figuren oder aufwendig verzierte Kugeln oder selbst bemalte Kerzen. Wo ich gerade bei Kerzen bin :D Kerzen waren neben den Weihnachtskugeln und Glühweinständen, das was man am häufigsten gesehen hat. Teilweise waren echt schöne Kerzen und Kerzenhalter dabei, aber ich habe nichts davon mitgenommen, da so ein Kerzenhalter sowieso im Flieger zerbrochen wäre...dafür habe ich umso mehr Essen mitgenommen...Mandeln und natürlich die berühmte original Wiener Sachertorte :P Besonders am Abend war der Christkindlmarkt ein Hingucker. Überall leuchteten Lichter, Bäume waren mit Lichterketten geschmückt und das Rathaus wurde mit vielen Strahlern in Szene gesetzt. Ein Fest für die Augen! Hier einige Impressionen.
Besonders der Baum in dem so viele Herzen hingen hat es mir angetan. Des Weiteren gab es noch einen Baum in dem hingen kleine leuchtende Muffins, ein anderer war mit leuchtenden Gitarren und Schneemännern geschmückt. Wirklich etwas ganz besonderes der Weihnachtsmarkt am Rathaus in Wien!
In einem 2, 3. und 4. Teil zeige ich euch noch weitere Highlights aus Wien, wie der Wiener Hofburg, Schloss Schönbrunn, dem Prater, dem Donauturm, dem Hundertwasserhaus und natürlich dem Stephansdom und der Kärntnerstraße. Bis dahin, eure Julia ;)  

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Eiszeitliche Stimmung im Hohen Venn

Erst letztens dachte ich mir: "Bilder von Eis und Schnee wären nochmal eine feine Sache", und schon ist es soweit, der erste Frost lässt grüßen. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und wir zogen los auf der Suche nach den kleinen Dingen. Julia war mit ihrer neuen DSLR Anfangs etwas überfordert, fand sich dann jedoch recht schnell in den Einstellungen zurecht. 

Ohne tief in den Wald oder die Landschaft vorzudringen sprangen uns bereits zahlreiche Motive an und bettelten förmlich abgelichtet zu werden. Pilze, vereiste Pflanzen, Lichteinfall, trostlose vereiste Stämme und Moos. Wir haben so lange fotografiert bis uns die Hände abgefroren sind :D. Dann ging es nach Hause und bei warmen Tee haben wir die Bilder etwas nachbearbeitet. Hier folgen die Ergebnisse. Eines kann man auf jeden Fall sagen, geht raus und macht Fotos, auch wenn es kalt ist und das Wetter euch abschreckt. Die Ergebnisse werden euch dafür entschädigen :)
Euer Benoît




 
 

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Insel-Hopping: Exkursion Kanarische Inseln. Tag 1: El Hierro

Nach meinem letzten Post, in dem ich bereits über die vier Tage auf Teneriffa vor der Exkursion berichtet habe, komme ich jetzt zur eigentlichen Exkursion.
 
Am 16. September um 13 Uhr sollte das Treffen mit dem Professor und den anderen Exkursionsteilnehmern sein. Treffpunkt war ein Café am Strand von Los Christianos in der Nähe des Hafens, denn wir fahren ja mit der Fähre schon am gleichen Tag nach El Hierro.
Also haben wir bis ca. 11 Uhr am Hotelpool gechillt und unsere letzten Sachen gepackt. Um 12 Uhr haben wir ausgecheckt und haben uns schwer bepackt mit großem Trekkingrucksack und kleinem Tagesrucksack auf den Weg zum Treffpunkt gemacht. Der Treffpunt war nicht weit vom Hotel, nur etwa 5-10 Gehminuten, aber mit 13 kg Gepäck auf dem Rücken und 5 kg am Bauch in der Mittagssonne haben wir fast 15 Minuten für die Strecke gebraucht :D Obwohl wir echt langsam waren, waren wir schon um 12:15 dort ...45 Minuten zu früh. Weil Ankas (eine der zwei Mädels, die mit mir auf Teneriffa Urlaub gemacht hat) Sonnenbrille schon nach vier Tagen Teneriffa den Geist aufgegeben hatte sind wir dann nochmal die Promenade entlang gegangen, denn da gab es in jedem Laden einen Haufen günstiger Sonnenbrillen. Die Suche war aber garnicht so einfach weil fast jede Sonnenbrille entweder ein gefaktes Markenemblem (Gucci, Ferrari, D&G) hatte oder viel zu groß war :/
Nach langem Suchen haben wir dann doch noch eine halbwegs ansehnliche Brille für Anka gefunden, zwar von Ferrari mit gefaktem Ferrari- Logo aber im Vergleich zu den anderen Brillen noch das geringste Übel! Mit neuer Sonnenbrille im Gepäck ging es zurück zum Treffpunkt, wo es sich Antonia bereits mit unseren Rucksäcken auf einer Parkbank gemütlich gemacht hatte. Mittlerweile war es 12:45 und die ersten Exkursionsteilnehmer haben sich am Treffpunkt eingefunden. Unser Professor, der sein Gepäck bei uns abgestellt hatte, nutzte die letzten Minuten um noch einmal in den Atlantik zu springen :P seine Lieblingsbeschäftigung wie wir noch feststellen werden.
Pünktlich um 13 Uhr war aber auch der Professor wieder an Land und die Studenten scharrten sich um ihn. Beim durchzählen fiel auf, dass zwei Mädels fehlten (zwei Freundinnen, von denen wir wussten, dass sie bereits 10 Tage auf der Insel waren um "streifenfrei braun zu werden" :D). Hektisch telefonierte jemand den beiden hinterher um zu erfragen, wo sie denn stecken. Nach einem kurzen Gespräch war klar: die beiden haben vor lauter sonnen vergessen wann das Treffen mit der Gruppe war und einfach noch etwas am Pool gelegen. Zwar hatten die beiden schon gepackt, aber waren total überrascht, dass alle anderen auf sie warteten. Hektisch wurde ein Taxi bestellt, was die beiden zum Hafen nach Los Christianos brachte. Doch dann das nächste Problem: die beiden fanden den Treffpunkt, bzw. die Gruppe nicht. Wieder rief eine der beiden an und ließen sich schließlich per Telefon von uns zum Treffpunkt lotzen. Als schließlich alle Teilnehmer anwesend waren ging es auf die Fähre. Unsere große Gruppe erregte natürlich direkt das Aufsehen der anderen Passagiere :P. Wir sicherten uns einen Platz am Heck des Schiffes, an der großen Fensterfront der Fähre. Von hier aus hatte man einen guten Blick. Gegen 17:20 war es dann soweit- die Fähre startete....in 4 Stunden sollten wir in El Hierro ankommen. "Eine Seefahrt die ist lustig eine Seefahrt die ist schön..."- nicht wirklich! Nach etwa 1 Stunde war mir kotzübelschlecht :D. Auch das Starren auf einen festen Gegenstand und das hektische Herumkauen auf einem Kaugummi, der extra gegen Übelkeit war, halfen nichts. Also verbrachte ich die restliche Zeit bis zur Ankunft auf der Toilette. Plötzlich klopfte es dann an der Toilettentür "Julia wir sind da!" ....schon früher als gedacht :) Die anderen standen schon schwer bepackt aufgereiht vor der Tür und konnten es kaum erwarten raus zu kommen. Mit weichen Knien trottete ich hinterher und war froh endlich wieder "festen" Boden unter den Füßen zu haben....wenn man davon bei einer Insel sprechen kann. Nach gefühltem stundenlangen Hin- und Her hatte dann jeder einen Platz in einem der Mietautos gefunden. Einmal quer über die Insel ging es, bevor wir an unserer Apartmentanlage in La Frontera im NW der Insel ankamen.

Mittlerweile war es schon dunkel draußen und alle wollten nur noch schlafen. Auf der Dachterrasse der Anlage gab es dann noch eine kurze Besprechung für den morgigen Tag, denn es war unser einziger auf El Hierro :/ 3 Studenten, inklusive mir, hatten vorab über das Internet eine spezielle Geldkarte bestellt, auf der jeweils 200 € aufgeladen waren. Mit dieser Karte kann man nur auf El Hierro bis Ende 2014 in teilnehmenden Restaurants oder Geschäften bezahlen. Nur was zur Hölle sollen wir mit insgesamt 600 € an einem Tag anstellen???
Was wir mit dem Geld gemacht haben und wie unser Tag auf el Hierro sonst so war kommt im nächsten Teil ;)

Bis dann,

Julia