Freitag, 16. Januar 2015

Wien Teil 3

Hundertwasserhaus und Weihnachtsmarkt am Spittelberg 

Was ich unbedingt in Wien sehen (und vor allem fotografieren) wollte war das Hundertwasserhaus. Mit seinen bunten Fassaden und seiner Begrünung fällt es einem in der sonst eher grauen Umgebung der dichten Bebauung direkt ins Auge. Das Haus wurde von 1983-1985 erbaut und befindet sich im 3. Bezirk Landstraße. Mit der U-Bahn und Straßenbahn sind wir dann bis Landstraße Wien Mitte gefahren. Das letzte Stück bis zur Ecke Kegelgasse/Löwengasse kann man in 10 Minuten Fußmarsch erreichen. Wir folgten einfach dem Menschenstrom :D denn das Hundertwasserhaus zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Wien. Dass es das Hundertwasserhaus gibt ist mir einige Wochen vor der Reise eingefallen, als ich mich an die Abifahrt erinnert habe. Ich bin damals an die Spanische Küste und Barcelona gefahren, eine andere Gruppe nach Italien und die dritte Gruppe nach Wien, wo mir ein Bild von meinen Mitschülerinnen vor dem Hundertwasserhaus im Kopf geblieben ist. Als wir dann endlich da waren wollte ich natürlich auch direkt Bilder schießen, aber das erwies sich als eine schwierige Angelegenheit. Das Haus liegt an einer recht viel befahrenen Straße und einer Kreuzung. Die Straßenbahn hat ganz in der Nähe ihre Haltestelle. Vor dem Haus war deswegen für Touristen nicht viel Platz. Das Fotografieren war deshalb nicht so leicht, denn Aufnahmen aus weiterer Distanz waren hier nicht möglich. Trotzdem habe ich natürlich meine Bilder gemacht und auch ein paar tolle Impressionen eingefangen. Schade war nur, dass die Fassadenfarben schon etwas verblasst waren, aber nach etwa 30 Jahren ist das wohl auch normal.
 


 

 
Der Weihnachtsmarkt am Spittelberg war dann das Ziel für den Abend. Schon von Arbeitskollegen und Bekannten haben wir denn Tipp bekommen, dort einmal hinzugehen. Dieser Weihnachtsmarkt überzeugt vor allem durch seine Gemütlichkeit. Er erstreckt sich über 3 Gassen mit viel Flair und stimmungsvoller Atmosphäre. Über 100 Aussteller verkauften dort ihre Leckereien (Waffeln, Maronen, Lángos, Glühwein usw.) oder ihre handwerklichen Stücke, von Kerzen bis Kleidung, Weihnachtskugeln oder Papiersterne. Leider habe ich von dem Weihnachtsmarkt keine Bilder, es wäre viel zu riskant gewesen bei so einem Gewusel die Kamera mitzunehmen; zudem hat man auch keine Ruhe ein Bild zu machen wenn so viele Menschen dort sind. So schön wie der Weihnachtsmarkt war, so voll war er auch. Teilweise, vor allem vor Glühweinständen, musste man sich regelrecht durchquetschen wenn man weiter kommen wollte, denn die engen Gassen lassen keinen Umweg zu. Da ich Maronen nicht mag und mir auch die Lángos, eine ungarische Brotspezialität nicht geheuer war, hielten wir am einzigen Waffelstand des Weihnachtsmarktes an und gönnten uns eine kleine Nascherei. Schnell hatten wir uns für eine Waffelkombination mit Kirschen und Sahne entschieden, als plötzlich der Mann der die Bestellung aufnahm sagte, dass wir die Waffeln nicht bezahlen müssen. Bei den Preisen von 4-7 € pro Waffel war das schon eine Ersparnis :D Die anderen Verkäuferinnen an dem Stand guckten etwas überrascht, und fragten ob wir ihn kennen würden. Wir kannten ihn natürlich nicht, aber aus irgendeinem Grund gab er uns die Waffeln umsonst. Nett die Österreicher :D. Die Waffeln war dann doppelt so lecker :P. Alles in allem war es einer der schönsten Weihnachtsmärkte auf dem ich je war. Immer wieder gerne!
Das war es mit Wien Teil 3, in meinem letzten Teil werde ich euch erzählen, was ich auf meiner Kutschrundfahrt erlebt habe und was es auf Schloss Schönbrunn zu sehen gab.
Bis dahin,
eure Julia



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